geboren 1954, zählt zu den wichtigsten deutschen Historiker*innen. Sie lehrte Neuere Geschichte in Berlin, Konstanz und Bielefeld. Von 2003 bis 2007 war sie Professorin an der Yale University, seit 2008 leitet sie den Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Sie wurde 1998 von der DFG mit dem renommierten Leibniz-Preis ausgezeichnet, 2016 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen. 2020 erhielt Ute Frevert den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Zuletzt erschienen von ihr bei S. Fischer die Bücher „Die Politik der Demütigung“ (2017) und „Mächtige Gefühle“ (2020).
Ute Frevert im Gespräch mit Jana Simon … Wir leben, so scheint es, in Zeiten der Daueraufgeregtheit. Fakten werden durch gefühlte Wahrheiten infrage gestellt; Extreme aller Couleur finden mit einfachen Antworten auf komplexe Fragen immer mehr Zuspruch. In ihrem neuen Buch „Mächtige Gefühle. Von …